c/o pop Festival

Heimspiel: Die Kölner Band AnnenMayKantereit zogen die Festivalbesucher in den Tanzbrunnen (Credit: ©Christian Faustus)

Die 14. Ausgabe des c/o pop Festivals endete dieses Jahr am Festivalsonntag mit dem Konzert der Berliner Gruppe Lea Porcelain im Stadtgarten Saal.

Das diesjährige c/o pop Festival wartete mit der Rekordzahl von 155 Acts auf insgesamt 33 Bühnen auf. Das Programm, das weit über die Hälfte aus deutschen Acts bestand, wurde dieses Jahr erstmalig durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Neben den beiden Konzertabenden im Tanzbrunnen mit Omar Souleyman und Moderat am Festivalmittwoch und AnnenMayKantereit und Freunde am Donnerstag, stand der „Super-Samstag“ im Zentrum des Festivals. Der programmatische Mittelpunkt im Herzen Kölns – im Belgischen Viertel und rund um die Festivalzentrale Stadtgarten – bot 48 deutsche Nachwuchsbands in 23 Locations. Sowohl Festivalbesucher als auch Kölner genossen die Showcases. Die Programmpunkte wurden in Kooperation mit Landesverbänden und -initiativen aus Bayern (Verband für Popkultur in Bayern e.V.), Rheinland-Pfalz (LAG ROCK & POP RLP e.V.), Baden-Württemberg (Music Commission Mannheim), Hamburg (Hamburg RockCity e.V.) und Nordrhein-Westfalen (popNRW) gestaltet. Außerdem verwirklichte man Kooperationen mit der GEMA und dem Popcamp des Deutschen Musikrats.

Geschäftsführer Norbert Oberhaus zog ein positives Resümee: „Wir sehen uns als die Startrampe für junge deutsche Bands, in dieser Entwicklung fühlen wir uns bestärkt und der Erfolg dieses Jahres gibt uns Recht.“ Außerdem merkte Oberhaus an, dass man auch für das zukünftige Jahr, in dem das c/o pop Festival zum fünfzehnten Mal stattfinden wird, diesen Weg konsequent weiterverfolgen möchte.

Ebenso wurde die Zusammenarbeit im EU-geförderten Musikfestival-Netzwerkprojekt „We Are Europe“ weiter verfolgt. So verwirklichte man gemeinsame Showcases mit den diesjährigen Kooperations-Festivals Resonate aus Belgrad und Elevate aus Graz. Auch bei der diesjährigen c/o pop Convention in der Kölner IHK war „We Are Europe” einer der Programmschwerpunkte.

Mit »Music and Tech« und dem »New Talent Day« wurde die c/o pop Convention in diesem Jahr deutlich weiterentwickelt. Mit über 100 Speakern war die Convention noch internationaler als zuvor besetzt. Die hochkarätigen Beiträge zu den Zukunftsthemen der Musikwirtschaft haben in Verbindung mit dem Konferenzteil des INTERACTIVE Festival über 1.000 Fachbesucher angezogen. Auch der »Brands & Music Day«, der von der Agentur Lautstark in Kooperation mit der c/o pop Convention durchgeführt wurde, war erneut Teil des Programms. Zu den Top-Speakern zählten in diesem Jahr die Grammy-Gewinnerin Imogen Heap, Michela Magas (European Woman Innovator of the Year), die Schauspielerin Maria Furtwängler, Charlotte von Kotze (Vice) und Bobby Gumm (Trailerpark).

Head of Program Ralph Christoph sieht in der Convention als Plattform eine wichtige Maßnahme, um den Standort Köln in der Musikszene zu stärken und mit der vornehmlich in Düsseldorf ansässigen Brandbranche zu verbinden.

Die c/o pop Convention 2017 wurde eröffnet vom neuen Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Andreas Pinkwart. Er unterstrich dabei deutlich die Bedeutung der c/o pop Convention als Katalysator zwischen der Kreativwirtschaft und den Tech- und Digitalbranchen in NRW: „Das Branchenevent c/o pop Convention ist für die Musikwirtschaft die perfekte Ergänzung zum c/o pop Festival in Köln. Musikunternehmen und Startups aus ganz Deutschland diskutieren hier über neue digitale Trends und wie diese wirtschaftlich erfolgreich umgesetzt werden können. Das Zusammenspiel von Kreativität und Unternehmertum bei der c/o pop Convention bereichert den modernen Wirtschafts- und Digitalstandort NRW.“ Die c/o pop Convention und der Brands & Music Day werden gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.